Im Folgenden stellt die Vorständin des Vereins und Gründerin, Andrea Purcell, ihre Mission und Vision für First Steps e.V. vor:
„First Steps wurde im Jahr 2004 von mir, Andrea Purcell, gegründet. Ich habe einen beruflichen Hintergrund in Sozialarbeit und frühkindlicher Bildung. Diesen habe ich vor allem im Vereinigten Königreich erworben, wo ich als Kind deutscher Eltern geboren und in einem zweisprachigen Haushalt aufgewachsen bin.
Nachdem ich 1999 mit meiner jungen Familie nach Heidelberg umgezogen war, engagierte ich mich in der örtlichen Gemeinde und lernte das Schulsystem sowie die deutsche Kultur kennen. Hierbei wurde mein Interesse und meine Begeisterung für die Vorschulerziehung geweckt.
Die Eröffnung einer bezahlbaren, vielfältigen, multikulturellen und zweisprachigen Kita und Kindergarten wurde von der Vision getrieben, eine fördernde Umgebung zu schaffen, in der sich Kinder aus allen Hintergründen entfalten können. In der heutigen globalisierten Welt ist das Verständnis und die Wertschätzung kultureller Vielfalt ebenso fundamental wie das Lesen und Schreiben. Diese Einrichtung wurde auf dem Glauben gegründet, dass die frühkindliche Bildung ein Spiegelbild der Welt sein sollte, in der wir alle leben.
Ziel war es, einen Raum zu schaffen, in dem junge Menschen in einer Umgebung aufwachsen und sich entwickeln können, in der sich die Vielfalt der menschlichen Erfahrungen und Sprachen widerspiegelt. Durch das Eintauchen der Kinder in einen zweisprachigen Lehrplan werden bei uns nicht nur die Sprachkenntnisse gefördert und entwickelt, sondern auch die kognitive Entwicklung und das kulturelle Einfühlungsvermögen gestärkt. Der frühe Kontakt mit zwei Grundsprachen öffnet die Türen zu neuen Denk- und Verständnisweisen und legt damit den Grundstein für lebenslange Neugier und lebenslanges Lernen.
Darüber hinaus sind unsere Kindertagesstätten mehr als nur Bildungseinrichtungen; sie sind lebendige Zentren, in denen Familien zusammenkommen und eine Gemeinschaft bilden können, die durch gemeinsame Werte und Hoffnungen für die Zukunft ihrer Kinder verbunden ist. Hier lernen die Kinder unschätzbare Lektionen in Bezug auf Respekt, Zusammenarbeit und Freundlichkeit und interagieren täglich mit anderen Kindern, die vielleicht anders aussehen, sprechen und leben als sie selbst.
Diese Tagesbetreuungsinitiative beruht auf dem Engagement für Gleichberechtigung und Inklusion und stellt sicher, dass jedes Kind, unabhängig von seiner Herkunft, Zugang zu einer hochwertigen Bildung in einem Umfeld hat, das die Vielfalt würdigt und das gegenseitige Verständnis fördert. Die Kindertagesstätten zielen nicht nur darauf ab, Kinder auf die akademischen Herausforderungen vorzubereiten, die bevorstehen, sondern auch darauf, ihnen den moralischen Kompass mitzugeben, der notwendig ist, um sich in einer multikulturellen Welt zurechtzufinden. Es ist meine Hoffnung, dass diese jungen Menschen die Lektionen der Toleranz und Freundschaft, die sie in diesen prägenden Jahren gelernt haben, weitertragen werden.“